Wie Sie Ziele erreichen!
Juni 30, 2020Das Führungsrad – als Manager erfolgreich steuern
August 9, 2020Beherrschen Sie Ihr Handwerk!
Den Wahrheitsgehalt der Aussage „Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel“, nehme ich auch im Bereich der Führung sehr oft wahr. Als großer Freund von New-Work-Ansätzen und agilen Strukturen höre ich öfter die Aussage: „Nun sei doch mal agil!“. Oft wird dabei der Aspekt von wichtiger – meiner Meinung nach dringend notwendiger – Führung vernachlässigt, nämlich die Definition von Handlungsräumen, Grenzen und aber auch Erwartungen und Zielen gegenüber den Mitarbeitern. Daher ist mein Anspruch an Führungskräfte, breitere Managementkenntnissen zu besitzen, man muss mehr als nur den einen Hammer beherrschen können um ein Haus zu bauen. Denn ein einzelnes Werkzeug oder eine spezielle Methode ist nicht für jede berufliche Herausforderung als Hilfsmittel und Lösungswerkzeug geeignet. Aufgabe von Führungskräften ist zu führen, zu sagen wo es hingeht, welchen Hafen man ansteuern möchte. Wenn das Ziel vorgegeben ist, können bei – ausreichender Qualifikation und Kompetenz – Mitarbeiter selbstorganisiert auf diese Ziele hinarbeiten.
Woher stammt das Zitat?
Das Zitat „Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel“ wird oft dem amerikanischen Schriftsteller Mark Twain zugeschrieben, dafür findet sich in seinem Werk jedoch kein Beleg. Auch dem österreichischen Kommunikationswissenschaftler, Psychotherapeuten, Philosophen und Autoren Paul Watzlawick wird fälschlicherweise dieses Zitates zugeschrieben. Belegbar zurückgeführt werden kann es auf den Psychologen Abraham Maslow. Im Jahr 1966 schrieb Maslow: „Ich glaube, es ist verlockend, wenn das einzige Werkzeug, das man hat, ein Hammer ist, alles zu behandeln, als ob es ein Nagel wäre.“ Schon vier Jahre zuvor – im Februar 1962 – hatte jedoch der Philosoph Abraham Kaplan in einem Vortrag auf einer Konferenz der American Educational Research Association gesagt: „Geben Sie einem Jungen einen Hammer, und auf alles, was ihm unterkommt, muss geschlagen werden“. Der US-amerikanische Philosoph und Psychologe Silvan Tomkins, der bekannt wurde durch seine Affekt- und Skripttheorie formulierte 1963 eine ähnliche Aussage: „Wenn man einen Hammer hat, tendiert man dazu, nach Nägeln zu suchen“, die ich hier als Zitat aufgeführt habe.
Wenn Sie mehr über Führung Kommunikation erfahren wollen. Schreiben Sie mich an.
Ihr Danny Herzog-Braune